Race Coverage
RACE Coverage
Atacama Crossing Blogs 2023
12
PostsAtacama Crossing (2023) blog posts from Roberto Rivola
01 October 2023 11:37 am (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Ich bin die 250 km des Atacamacrossings erfolgreich zum zweiten mal nach 11 Jahren durchgelaufen.
Dieses Rennen entspricht tatsächlich dem Motto des Veranstalters: #morethanarace Es ist eine Summe an Erlebnissen, Gefühlen, Freundschaften fürs Leben!
Die letzte Etappe war mit 18 km länger als gewöhnlich. Ich konnte meine erstaunlich noch frischen Beine laufen lassen und die ganze Strecke inklusive Steigungen durchlaufen. Vielleicht hat auch der fast leere Rucksack geholfen ;-) Ich denke, das Training zu Hause im Engadin auf ähnlichen Höhen wie in der Atacamawüste hat mir die Aufgabe etwas erleichtert. Und vermutlich auch das Trekking bis auf 5’000 Meter in der Woche vor dem Lauf hat das eine oder andere rote Blutkörperchen aktiviert.
Ich bin mit dem Resultat: 1. meiner Altersklasse und 17. im Gesamtklassement mehr als zufrieden.
Meine Ziele konnte ich erreichen
- Gleichgesinnte kennenlernen: mit ihnen habe ich Freuden und Leiden sowie interessante Gespräche geteilt
- Meine physischen und psychischen Grenzen kennenlernen: für meine Zukunft und für meine gecoachten Kunden habe ich viele Erfahrungen gesammelt.
Aus dieser Erfahrung sehe ich zwei Erkenntnisse bestätigt:
- Richtig einteilen und den Kopf einschalten ist das Allerwichtigste. Das bedeutet, auch mal zu gehen oder eine Pause einzuschalten. Die einzige grosse Krise hatte ich, als ich weitergegangen bin und mir nicht die nötige Zeit genommen habe, um Körper und Kopf wieder ins Lot zu bringen.
- Wenn man in ein gesundes Leben investiert, ist Alter kein Thema. 16 Personen vor mir, etwa 90 - fast alle jünger als ich - hinter mir sind ein Beweis, dass man auch mit 64 sportliche Leistungen auf einem hohen Niveau erbringen kann.
Nun gilt es, all die Eindrücke und Erfahrungen zu verarbeiten und das nächste Ziel zu setzen. Wetten, dass es wieder ein Mehretappenlauf sein wird? Keep on Running and Smiling!
29 September 2023 05:03 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Comments: Total (1) comments
Anja Schmucki
Posted On: 01 Oct 2023 05:27 am
27 September 2023 07:04 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
26 September 2023 10:00 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Comments: Total (1) comments
Stefan Schmucki
Posted On: 27 Sep 2023 06:45 am
25 September 2023 07:37 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Heute war der Tag der kuehlen und nassen Fuesse bei gefuehlten 30 Ueberquerungen des Flusses Rio Grande.
24 September 2023 07:37 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Comments: Total (1) comments
Shrimathi Swaminathan
Posted On: 25 Sep 2023 01:17 pm
23 September 2023 08:59 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
Das Abenteuer ist gestartet! Nach dem Check der obligatorischen Ausruestung (wir mussten 37 Bestandteile von der Schlafmatte bis zum Militaermesser) zeigen, sind wir 2 Stunden zum Start gefahren worden.
19 September 2023 04:16 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
English text see below
Nun bin ich seit fast einer Woche in San Pedro de Atacama, und die Vorfreude auf das Rennen wird immer grösser. Nach meiner Ankunft war ich ein paar mal in der Wüste rennen und hatte keine Probleme mit der Höhe.
Gestern ist endlich mein Traum in Erfüllung gegangen: nachdem ich am Sonntag zum ersten mal in meinem Leben auf 4’000 Meter über Meer gestiegen bin, ging es gestern sogar auf 5421 Meter hinauf, auf den Cerro Soquete. Dank einem ausgezeichneten Guide konnte ich mich in den letzten vier Tagen nicht nur akklimatisieren, sondern auch die Vielfalt dieses Fleckens Erde entdecken.
In diesen Tagen konnte ich auch die Expeditionsnahrung mit Bergeller Bündner Produkten von Monika Müller www.vitto.ch unter idealen Bedingungen weiter testen. Ich bin überzeugt: sie werden meine Nachmittage im Camp kurzweiliger machen (zusammen mit dem vakuumierten Bündner Fleisch).
Für die nächsten Tage freue ich mich auf das Eintreffen und Kennenlernen der anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Und in 5 Tagen geht es endlich los! Wer das Rennen ab Sonntag verfolgen und mir Nachrichten zur Aufmunterung schicken möchte: https://app.mlsend.com/z6i0h1l7q2/
Cerro Soquete 5421m in the background
**********
Now I have been in San Pedro de Atacama for almost a week and the anticipation for the race is growing. After arriving, I went running in the desert a few times and had no problems with the altitude.
Yesterday, my dream finally came true: after climbing 4'000 metres above sea level for the first time in my life on Sunday, yesterday I even went up to 5421 metres, to Cerro Soquete. Thanks to an excellent guide, I was not only able to acclimatize, but also to discover the diversity of this spot on earth.
During these days I was also able to further test the expedition food with Bergell Graubünden products from Monika Müller www.vitto.ch under ideal conditions. I am convinced: they will make my afternoons at camp more appealing (together with the vacuum-prepared Bündner beef jerky).
For the next few days I'm looking forward to meeting the other participants and getting to know them. And in 5 days it will finally start! Whoever wants to follow the race from Sunday and send me messages of encouragement: https://app.mlsend.com/z6i0h1l7q2/
Comments: Total (1) comments
Judith Frommelt
Posted On: 23 Sep 2023 12:30 pm
12 September 2023 03:34 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
English see below
Es ist nun soweit: ich bin auf dem Weg nach San Pedro de Atacama, der Lauf wird in 12 Tagen stattfinden.
Wieso fliege ich bereits jetzt hin? Die Antwort ist einfach: ich gönne mir Ferien! Und zwar an einem Ort, der mich fasziniert. Bei meiner ersten Teilnahme am Atacama Crossing vor 11 Jahren hatte ich nämlich keine Zeit, diese faszinierende Gegend zu erkunden. Die verschneiten Anden habe ich nur aus der Ferne, von der Wüste aus gesehen. Diesmal habe ich einen Bergführer organisiert, der mich bis auf über 5’000 m über Meer bringen soll (das Rennen findet auf 3’000m statt).
Damit verbinde ich meine Neugier mit der Akklimatisation für das Rennen. Beim Recherchieren habe ich übrigens herausgefunden, dass es auf Englisch zwei ähnliche Worte gibt: acclimatation und acclimatization. Bisher hatte ich eine acclimatation, das heisst eine Simulation der Bedingungen, die ich vorfinden werde: ich habe auf relativ grosser Höhe trainiert (zu Hause auf 1’800 - 2’800 m) sowie die Sauna besucht, um die Hitze zu simulieren. Nun mit dem Training in der Atacamawüste und den umliegenden Bergen werde ich eine acclimatization haben: ich werde unter realen Bedingungen vor Ort trainieren können.
Was ich weniger trainieren konnte, war die Ausdauer. Mein Knie wollte diesen Sommer nicht mitspielen. Nun werde ich halt noch mehr den Kopf einschalten müssen und die sogenannte Resilienz anwenden. Mehr zum Begriff Resilienz, und wie ich sie trainiere und anwende findest du in diesem Blogbeitrag aus dem Jahr 2017 https://run-and-smile.blogspot.com/2017/03/das-rezept-resilienz.html
Letzte Woche bin ich noch ein paar mal in der Nähe der Engadiner Gletscher gewandert
**************
The time has come: I am on my way to San Pedro de Atacama, the race will take place in 12 days.
Why am I already flying there? The answer is simple: I'm treating myself to a holiday in a place that fascinates me! When I first took part in the Atacama Crossing 11 years ago, I didn't have time to explore this fascinating region. I only saw the snow-covered Andes from far, from the desert. This time I have booked a mountain guide to take me up to over 5'000 m above sea level (the race takes place at 3'000 m).
This way I combine my curiosity with acclimatization for the race. By the way, while researching I found out that there are two similar words in English: acclimatation and acclimatization. So far I have had an acclimatation, which means a simulation of the conditions I will find: I have trained at a relatively high altitude (at home at 1'800 - 2'800 m) as well as visiting the sauna to simulate the heat. Now with the training in the Atacama Desert and on the surrounding mountains I will have an acclimatization: I will be able to train in real conditions on site.
What I was less able to train was endurance. My knee didn't want to play along this summer. Now I will have to use even more my mind and apply the so-called resilience. You can read more about resilience and how I train and use it in this blog post from 2017 (in German): https://run-and-smile.blogspot.com/2017/03/das-rezept-resilienz.html
Last week I went hiking a few times near the Engadine glaciers.
27 August 2023 08:13 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
English text siehe below.
Das ist mir noch nie passiert! Nach nur ein paar Trainingswochen weist mein neuer Rucksack einen schwerwiegenden Fehler auf: ein tragender Riemen löst sich ab.
Der Rucksack bedeutet alles: er trägt mehr als 7 Kg Pflichtmaterial, die das Überleben während des Rennens bedeuten. Ohne dieses Material kommt man nicht ins Ziel.
Es ist deshalb wieder Improvisation angesagt: bis in zwei Wochen muss ich eine neue, vertrauenswürdige Lösung haben, da ich dann zum Atacama Crossing abfliegen werde.
Der kontaktierte Hersteller will sich die betroffene Stelle anschauen und flicken, und ich muss deshalb den Rucksack ins Ausland schicken. Wird der reparierte Rucksack rechtzeitig zurück geschickt? Wenn mir ein Ersatz geschickt wird: kann ich überhaupt diesem Modell vertrauen? Die naheliegende Lösung ist, einen neuen Rucksack, eventuell von einer anderen Marke, zu kaufen. Das Problem ist, dass es sehr schwierig ist, solche spezielle Stücke im kleinen Schweizer Markt zu finden.
Der Gang zum Keller bringt drei mehr oder weniger ähnliche Rucksäcke zum Vorschein, die ich früher entweder im Training oder im Wettkampf getragen habe. Nun heisst es, sie mit dem vorgesehenen Material voll zu packen, im Training zu tragen, und mich daran zu gewöhnen. In der Hoffnung, es hat genügend Platz, und sie haben keine Ermüdungserscheinungen.
An der Gesundheitsfront gibt es immerhin good news: mein Knie ist weiterhin auf dem Weg zur Besserung. Er hat die Belastungen eines dreitägigen Kurses für angehende Trailrunning-Leiter von Swiss Athletics gut überstanden und bereitet sich auf den nächsten ähnlichen Kurs am kommenden Wochenende.
***********
This has never happened to me before! After only a few weeks of training, my new backpack has a serious fault: a supporting strap is coming off.
The backpack means everything: it carries more than 7 kg of compulsory material. Without this material, you don't get to the finish line.
Improvisation is therefore again called: I have to find a new, trustworthy solution by two weeks' time, as I will then be flying off to the Atacama Crossing.
I contacted the manufacturer: he now wants to have a look at the affected area and repair it, so I have to send the backpack abroad. Will the repaired backpack be sent back in time? If I get a replacement: can I meanwhile trust this model? The obvious solution would be to buy a new backpack, possibly from a different brand. The problem is that it is very difficult to find such special pieces in the small Swiss market.
A trip to the cellar reveals three more or less similar backpacks that I weared before either in training or in competition. Now I will have to pack them with the race gear, wearing them in training, and getting used to them. Hoping there's enough room in at least one of them and they will remain intact.
Good news at least at the health front: my knee is getting better and better. It has well survived the stresses of a three-day course for aspiring trail running coaches from Swiss Athletics and is looking for a similar course next weekend.
Comments: Total (2) comments
Roberto Rivola
Posted On: 30 Aug 2023 02:03 pm
Bea Garcia
Posted On: 28 Aug 2023 09:12 pm
20 August 2023 06:52 pm (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
English text see below
Für diejenigen unter euch, die sich Sorgen machen: Mein Knie macht kleine und stetige Fortschritte, auch dank dem Einsatz meiner Physiotherapeutin. Ich kann bereits alternierend wandern und joggen und bin sehr zuversichtlich, dass ich wie vor 11 Jahren einen grossen Teil der Strecke rennen kann. Damit ist auch die Frage beantwortet, ob ich die Stöcke mitnehmen soll: Stand heute werde ich ohne Stöcke unterwegs sein.
Da ich nicht intensiv trainieren konnte, habe ich die letzten Tage genutzt, um mich darauf mental einzustellen und die Strecke zu visualisieren. Ich habe die ca. 100 Bilder pro Tag angeschaut, die ich 2012 geschossen habe sowie die Videos des Veranstalters, die die Highlights jeder Etappe zeigen. Mental training ist nämlich ein wichtiger Bestandteil bei der Vorbereitung solcher Rennen. Wie ich zu sagen pflege: die physische Verfassung trägt zu 20% zum Erfolg bei, die mentale Einstellung zu ... 100%.
Die nächsten 2 Wochen werde ich für Swiss Athletics mehrtägige Trailrunning-Kurse geben und dabei versuchen, meinen Knie nicht übermässig zu belasten. Mal schauen, wie schnell die Teilnehmer und Teilnehmerinnen unterwegs sein werden ... Der Vorteil wird sein, dass mein Rucksack nicht so schwer wie für mein Atacama-Training sein wird ?
**********
For those of you who were worried: My knee is making small and steady progress, also thanks to the help of my physiotherapist. I can already alternate walking and jogging and am very confident that I will be able to run a large part of the course as I did 11 years ago. This also answers the question of whether I should take the poles with me: As of today, I will be running without poles.
Since I was not able to train intensively, I used the last few days to prepare myself mentally and to visualise the route. I looked at the 100 or so pictures per day that I took in 2012, as well as at the organiser's videos showing the highlights of each stage. Mental training is in fact an important part in the preparation of such races. As I like to say: the physical condition contributes 20% to the success, the mental attitude ... 100%.
In the next 2 weeks I will be giving multi-day trail running courses for Swiss Athletics, trying not to put too much strain on my knee. Let's see how fast the participants will run ... The advantage will be that my backpack won't be as heavy as for my Atacama training ?
10 August 2023 10:20 am (GMT+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rome, Stockholm, Vienna
English text see below
Da die bisherigen Blogs zu meinen Wüstenläufen immer auf grosses Interesse gestossen sind, melde ich mich wieder auf diesem Blog. Es fehlen nämlich nur noch 6 Wochen bis zu meinem nächsten Abenteuer: dem Atacama Crossing, einem 250 km Lauf in 6 Etappen in der Atacamawüste in Chile, auf 3’000 Meter über Meer.
Die grosse Vorfreude auf meine zweite Teilnahme in der chilenischen Wüste nach 11 Jahren war in den letzten Wochen etwas getrübt durch Probleme am Meniskus und am Innenband, die ich nach einem Sturz anfangs Juni am Swiss Canyon Trail leider vernachlässigt habe.
Eigentlich habe ich alles bereit: das Pflichtmaterial ist bereits evaluiert und gekauft, und sogar die Ernährung habe ich schon organisiert. Dieser Lauf wird nämlich in Selbstversorgung durchgeführt; das heisst, dass die Veranstalter nur Wasser an den Kontrollposten und im Camp zur Verfügung stellen. Schlafsack, Schlafmatte, Kleider, Essen usw. müssen wir selber tragen. Gemäss meinen Berechnungen wird der Rucksack am Start ca. 7.5 Kg wiegen; da ich täglich 500-600 gr. Ernährung essen werde, wird er am letzten Tag "nur" noch 4.5 Kg wiegen.
Ich hatte geplant, vor 2 Wochen das Lauftraining mit dem schweren Rucksack zu starten. Um den Knie zu schonen werde ich nun versuchen, den schweren Rucksack auf mehr oder weniger langen Wanderungen zu schultern, nebst Biketouren im wunderbaren Engadin und Krafttraining im Fitnessstudio. Man muss halt flexibel sein für solche Abenteuer, nun werde ich für mich selber statt für meine gecoachten Athleten improvisieren müssen!
*********
Since many of you have read with great interest my previous blogs covering the preparations for my desert runs, I'm getting back on this blog. There are only 6 weeks left until my next adventure: the Atacama Crossing, a 250 km run in 6 stages in the Atacama Desert in Chile, at 3,000 metres above sea level.
The great joy for my second participation in the Chilean desert after 11 years was somewhat clouded in the last few weeks by problems with my meniscus and inner ligament, which I unfortunately neglected after a fall at the beginning of June at the Swiss Canyon Trail.
Actually, I have everything ready: I have evaluated and bought the compulsory material, and even the food is organised. This race is self-supported, which means that the organisers only provide water at the checkpoints and in the camp; we have to carry ourselves sleeping bag, sleeping mat, clothes, food, etc. According to my calculations, the backpack will weigh about 7.5 kg at the start; since I will eat 500-600 gr. of food daily, it will "only" weigh 4.5 kg on the last day.
I had planned to start the running training with the heavy backpack 2 weeks ago. In order to spare the knee I will now try to shoulder the backpack on more or less long hikes, besides biking in the wonderful Engadine valley and strength training. One has to be flexible for such adventures, now I will have to improvise for myself instead of for my coached athletes!
Comments: Total (0) comments